Freitag, August 20, 2010

words don't come easy


Warum wirfst du die Worte so leichtfertig vor dich hin, ohne auf ihren Sinn zu achten?
Warum rührst du wild und unbedacht in ihnen herum, so als ob du einen Kübel Farbe vor dir hättest?
Wieso feuerst du ein Wort nach dem anderen ab und beschmierst es mit Rufzeichen?
Worte – fett, grell, aufdringlich.
Worte wie Gewehrsalven. Keine Tiefe, nur Krümel von Nichts. Keine Melodie, nur quietschende Aufdringlichkeit.
Worte wie Schnipsel, hoch geschleudert und verkleidet mit Pronomen und Adjektiven.
Lass das Getue um Stil, Rechtschreibung und literarischen Anspruch.
Worte brauchen einen Ort, an dem sie sich finden können. Nur so entstehen Geschichten.
Geh an diesen Ort und entdecke die Worte.
Sieh sie dir an, lass sie klingen und verwende sie ehrlich - nach und mit Gefühl. Danke.

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