Samstag, November 07, 2009

dadat und warad


Emmi und Mali kehren das Stiegenhaus der Schule:

Er is jo hiaz a da Pension, Emmi, gö? Wia tuat’s enk oft?

(Dein Mann ist ja nun in der Pension, nicht wahr, Emmi? Wie geht es euch denn?)


Jo tuat schon, Mali. Muass jo toa. Da meinige hout jo a guade Pension. Es warad scho sche, wonn’s so bleib’m dadat wia hiaz.


(Es geht schon, Mali. Es muss ja gehen. Mein Mann hat eine gute Pension. Es wäre schön, wenn es so bleiben würde wie jetzt)


Adiam kunnt’s da jo vageh, wonn’st hescht, wous so auf da Wöit possierscht. Wonn des woahr warad, wous ma so hescht an Fernsehn, donn warad des fia ins gou nit guat. I dadat donn mei Göid va da Bank aussanehma, wei dou warad jo gou nix mehr sicha.


(Manchmal könnte man verzweifeln, wenn man hört, was so passiert auf der Welt. Wenn das wahr wäre, was man im Fernsehen hört, dann wäre das gar nicht gut für uns. Ich würde mein Geld aus der Bank heraus nehmen, weil dann wär ja gar nichts mehr sicher)


Jo Mali, wonn des woahr warad, donn warad des a Malär. Owa du derfst nit ois glab'm wos’d an Fernsea siagst oda a da Zeiding liest. Dou dadast jo glei amoi vazougn.


(Ja, Mali, wenn das wahr wäre, dann wäre das ein Malheur. Aber du darfst nicht alles glauben, was du im Fernsehen hörst oder in der Zeitung liest. Da würdest du ja nur verzagt sein.)


So long ma gsund san, tuat’s oiwei no. Sougst nit a, Emmi?


(So lang wir gesund sind, passt es schon, nicht wahr, Emmi?)


Jo, ohne G'sundheit dadat ins gou nix meahr g'frei. Dou warad ois a Gfrett.


(Ja, ohne Gesundheit würde uns gar nichts mehr freuen. da wäre alles anstrengend.


An Dreck hout's heit wieda dou. Warad guat, wonn de G'schroppm eahn Dreick aomoi soiwa putzn dadatn.


(Wie schmutzig es heute wieder ist. Es wäre gut, wenn die Kinder den Dreck selber putzen würden)


Soug i a oiwei. Des dadat eana gou nit schoun.


(Sag ich auch immer. Das würde ihnen nicht schaden)

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