This text has to be in English as I want you, my Dear Friend Jim in Washington D.C., to understand it.
You were the one that inspired me to write about it by sending me the link to the Stendhal syndrome that people who queue up – line up, as you say - at the Uffizi, could get.
Uffizi are Uffizien in German, Jim.
I really wanted to visit the Uffizi this time.
The first time when I was in Florence, I had a good excuse not to do so. My son was only two years old then and everyone would understand that you cannot queue up for hours no matter how important the event is, unless you are a Brit. And I do not have much of a Brit. Not when it comes to queuing up for ages and not when it comes to … Sorry, that is not the topic.
This year I had no excuse excuse at all. My son is not two anymore. I really wanted to to see the gallery. I mean, who visits Florence without seeing all the wonderful masterpieces of Florentine art? On Tuesday I decided to go for it. In my bag there was a waterbottle and some fruit, my feet were stuck in comfortable trainers and ……………
F***
That’s just useless…
See, Jim?
I really tried. I did, didn’t I?
It is impossible. I feel like one of my students writing a text in English. And you over there reading it with the eagle’s eye. This is humiliating.
Let me offer you something.
I will highlight the passages that are important for you, Jim.
Well, not highlight, rather lowlight them in a decent light-grey – or gray, as you say – just like the colour – or color, as you say – of your socks you are wearing at work.
I will try my very best.
I promise.
Dieses Mal wollte ich es wirklich tun. Koste es, was es wolle.
Ich hatte es mir schon die Tage zuvor fest vorgenommen. Man fährt nicht nach Florenz ohne die Uffizien zu sehen. Das gibt es nicht. Ich meine, das erste Mal, als ich in der Stadt war, hatte ich ja einen Grund, mich nicht anzustellen. Mein Sohn war zwei Jahre alt und wir waren auch nur für einen Tag in der Stadt. Die Warteschlange war unendlich lang und da ich keine Britin bin, kam mir es überhaupt nicht in den Sinn, mich anzustellen.
Jedenfalls nicht drei Stunden lang.
The Brits form an orderly queue, even when they are alone, sagte irgendein berühmter Mann.
Aber dieses Mal war es anders. Dieses Mal wollte ich wirklich. Mein Sohn ist nicht mehr zwei Jahre alt und ich hatte keine Ausrede mehr. Am Dienstag war es soweit. Ich nahm den leichten Rucksack, eine große Flasche Wasser, etwas Obst und zog die bequemen Schuhe an.
Jim, nothing new so far. This German text is almost identical to the first passage in English.
Now I do recommend to only concentrate on the lowlighted – or is it lowlit? – passages.
Aber ich schaffte es nicht. Mir schien, als ob die Warteschlange noch länger war als bei meinem ersten Besuch. Sie wollte kein Ende nehmen. Das Schlimme daran war, dass es mehrere Warteschlangen gab. Eine vor der Tür, an der man die Eintrittskarten kauften musste, eine am Haupteingang, und eine am Nebeneingang.
Und diese drei Riesenschlangen vereinigten an ihren Enden hin zu einer großen, dicken fetten Riesen-Riesenschlange. Sogar zu beiden Seiten der Ponte Vecchio Brücke - Ponte Vecchio Bridge - dehnte sich ihr fettes Ende aus. Eigentlich war es ja gar keine Schlange wenn man die Form ansah. Das Ende einer Schlange verjüngt sich ja. Aber diese Schlange war an ihrem Ende viermal so breit wie an ihrem Anfang.
Die Schlange an sich war interessant. Wenn man nicht sich nicht in ihr befand, sondern sie von außen betrachtete.
Ganz vorne standen die Leute in Reih und Glied, ja, fast in Zweierreihe Sie sagten fast nichts, und wenn, dann murmelten sie leise. Sie wirkten apathisch, wie in Trance.
Ich habe keine Ahnung, ob die Leute zu müde waren, sich zu unterhalten oder ob ihre Aufmerksamkeit durch die Aussicht, nun endlich die ersehnten Hallen betreten zu dürfen, größer war. Es kann ja auch sein, dass sie unter dem Stendhal Syndrom litten, das mir mein Dear Friend Jim beschrieben hat, und kurz davor waren, in Ohnmacht zu fallen.
Es ist sowieso besser, im Freien in Ohnmacht zu fallen als beim Anblick eines Giotto oder Botticelli.
Je weiter man sich dem Ende der Schlange näherte, also da, wo sich das Schlangendelta zu einer einzigen Uffizienschlange vereinigte, desto mehr nahm sie das Aussehen eines Kirchtags oder Marktes an.
Unzählige Händler hatten inmitten der wartenden Touristen hatten riesige Decken ausgebreitet. Auf ihnen die Fälschungen von Armani, Gucci und Prada in Form von Handtaschen, Uhren, Sonnenbrillen.
Eine amerikanische Lady im Hahnentritt-Blazer und roten Rock war gerade dabei, die Gucci-Tasche zu bezahlen, als sie ihr der Händler aus der Hand riss, auf seine Decke warf, diese zusammenraffte und tief in der Kirchtagsschlange untertauchte.
Grund dafür war, dass berittene Carabinieri aufgetaucht waren. Nach drei Minuten waren die Carabinieri außerhalb und die Händler wiederum innerhalb der Schlange und alles war wie zuvor.
Die amerikanische Lady wollte nun nichts mehr kaufen. Obwohl sich der Verkäufer alle Mühe gab.
Ich war also nicht in den Uffizien.
Stattdessen kaufte ich mir zwei Paar Schuhe.
It is a must buying shoes in Italy, isn’t it? Und danach saß ich in der Sonne und trank Kaffee.
Ich komme sicherlich mal wieder nach Florenz. Das nächste Mal fahre ich außerhalb der Saison. Dann, wenn keine Touristen dort sind. Wie jetzt bei uns im Schidorf. Wie wunderbar. Die Cafes und Geschäfte ruhig. Keine Autoschlangen, keine Warteschlangen in den Geschäften.
Klar, ist ja nicht möglich. Die Schlangen sind vor den Uffizien. Und wie mir scheint, sind sie gewachsen und haben sich an ihren Enden leicht verbreitert.
Well, Jim. I have not been to the Uffizi.
But I told you in my e-mail, didn’t I?
So this text is just about the fact that I have not been to the Uffzi. Although I wanted to go there. There is nothing more about in this text. Ok, I also wrote that I bought two pairs of shoes instead, but I also told you in my e-mail. Didn’t I? I forgot to mention this American lady. But you know how American ladies are, don’t you?
So there is no need telling you about them.
Oh yes, and I wrote about the long queue in front of the Uffizi. But I also told you about that in my e-mail, didn’t I?
So the text is just about that. And you know, this German, with all its long words. One just cannot keep it nice and simple. One always has to construct long and complicated sentences with little meaning.
In short, the German text above would read in English:
I was not at the Uffizi as the queue was even longer than last time when I had not been at the Uffizi as the queue had been so long.
By the way, Jim, the picture that you can see at the beginning of the text, is for you. Just for you! You are allowed to download and use it as a screensaver. All for free!
I took it just round the corner of the Uffizi.
Donnerstag, April 20, 2006
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